Erfahrungsbericht Lehrling
«Meine Lehrzeit bei Infra-Com» – ein ehemaliger Auszubildender erzählt

Auszubildender: Lukas Achermann
Arbeitgeber: Infra-Com Swiss AG

Lukas Achermann, ehemaliger Lehrling und aktueller Servicetechniker bei Infra-Com

Als Lukas Achermann sich in der Schule mit der Berufswahl beschäftigte, stand für ihn eine technische Lehre im Fokus. Elektriker, Automatiker oder Elektroniker waren die Favoriten. Erst nach und nach fasste er auch den Beruf des Multimediaelektroniker/-in EFZ ins Auge. Mit der Absicht im Hinterkopf, sich den Beruf des Elektronikers genauer anzuschauen, stiess er unverhofft auf die Lehre als Multimediaelektroniker.

«Eigentlich wusste ich gar nicht wirklich, welche Berufe im technischen Bereich alle existierten. Erst nach den ersten Schnuppertagen, bin ich in der Schule, durch Erzählungen der Klassenkameraden auf den Beruf des Multimediaelektronikers aufmerksam geworden!»

Lukas Achermann, ehemaliger Lehrling bei Infra-Com

Begeistert von den Erzählungen und Erfahrungen der Klassenkameraden, begann er sich im Internet weiter über den Beruf des Multimediaelektronikers zu informieren. Mit diesen spannenden Erkenntnissen gerieten seine ursprünglichen Berufswünsche immer mehr in den Hintergrund.

Dennoch absolvierte er in drei Berufen Schnupperlehren. Der Beruf des Automatikers war ihm zu eintönig und auch das Schnuppern beim Elektriker konnten ihn nicht überzeugen. Die Schnupperlehren als Multimediaelektroniker fand er hingegen sehr spannend, weil er dabei viel Neues lernen konnte – von Themen rund um die Telekommunikation, ums digitale Fernsehen bis hin zur Netzwerktechnik. Das war genau das, was er immer gewollt hatte! Von da an war für Lukas Achermann klar, dass er den Beruf des Multimediaelektronikers erlernen wollte.

Interessante Aufgaben bei Infra-Com

Er bewarb sich bei mehreren Unternehmen um eine Multimediaelektroniker-Lehrstelle. Die meisten Firmen, bei denen er eine Schnupperlehre als Multimediaelektroniker absolviert hatte, waren Radio- und TV-Geschäfte. Bei diesen erschien ihm die Abwechslung nicht enorm gross und die Arbeiten drehten sich um Geräte, die er bereits von zu Hause her kannte. Ausser bei Infra-Com – hier unterschieden sich die Tätigkeitsbereiche von denen der anderen Unternehmen deutlich. Hier beschäftigte sich Lukas Achermann mit der Signalübertragung, und zwar von der Planung bis hin zu den Anschlüssen beim Kunden zu Hause. Genau danach hatte er gesucht: Infra-Com ist auf Gebieten tätig, die ihm zu dieser Zeit noch völlig fremd waren, die er noch nicht im Griff hatte. Deshalb hoffte er insgeheim von Anfang an auf die Zusage der Infra-Com. Als die Zusage kam, war für ihn sofort klar, dass er seine Lehre bei Infra-Com in Angriff nehmen würde.

«Als ich bei Infra-Com reinschnuppern durfte, war ich begeistert. Die Tätigkeiten in dieser Firma sind deutlich vielfältiger als bei klassischen Multimediaelektroniker-Lehrstellen. Auch der Umgang im Team war mir auf Anhieb sympathisch.»

Lukas Achermann, ehemaliger Lehrling bei Infra-Com

Die Lehre bei Infra-Com

Die Infra-Com Swiss AG plant und realisiert bereits seit 30 Jahren Telekommunikationsnetze, digitale Infrastrukturen, Hospitality-Lösungen etc. und sorgt dafür, dass diese reibungslos funktionieren. Das Team umfasst heute rund 60 Mitarbeitende – ausgebildete Radio-/Fernsehtechniker, Multimediaelektroniker oder Wirtschaftsinformatiker. Derzeit bildet Infra-Com vier Lehrlinge aus.

«Wer bei Infra-Com arbeitet, zeigt Motivation, Lernwillen, Ehrlichkeit und Pflichtbewusstsein. Das spezifische Fachwissen in der sich stetig wandelnden Informationstechnologie wird innerhalb der Infra-Com aktiv geschult – einmal im Monat findet ein interner Schulungstag statt – und Weiterbildungen werden gezielt unterstützt.»

Roland Gut, Inhaber und CEO Infra-Com

Für Infra-Com ist es sonnenklar, dass die Lehrlinge eine gute Ausbildung erhalten. Ziel ist es, dass die Arbeitskräfte auch nach der Lehre im Betrieb weiterarbeiten. Bei der Wahl von Lehrlingen achtet die Firma darauf, dass sie ins Team passen, freundlich und „gut aufgestellt“ sind und mitdenken. Natürlich müssen auch die schulischen Leistungen ein gewisses Niveau erfüllen. Ein potenzieller Auszubildender sollte seine Schulnoten guten Gewissens vorlegen können und zudem den technischen Multicheck absolviert haben (Infos unter: www.multicheck.ch).

Infra-Com ist es wichtig, dass der Lehrling eine hohe Lernbereitschaft mitbringt sowie über ein grosses Lernvermögen und eine logische, abstrakte Denkweise verfügt. Natürlich sollte er sich auch für technische Zusammenhänge interessieren sowie gründlich, sorgfältig und exakt arbeiten.

Die Firma legt sehr viel Wert auf eine gute Atmosphäre. Deshalb sind auch bei Auszubildenden gute Umgangsformen und Teamfähigkeit Voraussetzung. Infra-Com umschreibt die Erwartungen an Mitarbeiter mit ihrem Fünf-Finger-Prinzip: freundlich, fix, fit, flexibel, fleissig.

Im Gegenzug dürfen Lehrlinge der Infra-Com erwarten, dass sie klare Strukturen vorfinden, alle Abteilungen durchlaufen dürfen, bestens ausgebildet werden und bei Fragen immer eine Ansprechperson haben. Zudem bietet Infra-Com ihren Lehrlingen auch Zeit zum Lernen, wobei der Lehrlingsausbildner und die Auszubildenden die Theorie der Schule mit der Praxis in Verbindung bringen und eventuelle Unklarheiten besprechen.

«Ich habe selbst eine Lehre als Radio-Fernsehelektriker (heute Multimedia-elektroniker) absolviert, habe meine Lehre genossen und als äusserst interessante Zeit in bester Erinnerung. Gerne gebe ich mein Wissen und meine Erfahrungen an Lernende weiter, damit wir sie schnellstmöglich in interessante Projekte integrieren können.»

Markus Ulrich, Lehrlingsbetreuer bei Infra-Com

Vom Frischling zur geschätzten Arbeitskraft

Zu Beginn seiner Lehre kam viel Neues auf Lukas Achermann zu. Als junger Mann musste er sich zu Beginn seiner Ausbildung vielen neue Herausforderungen stellen. Obwohl er die Tätigkeiten in der aussichtsreichen Telekommunikations-Branche zuvor noch nicht gekannt hatte, konnte er schnell bei einzelnen Projekten mitarbeiten. Dabei konnte er sich sehr viel Wissen und diverse Fähigkeiten aneignen. Schon bald durfte er kleinere Aufgaben selbstständig lösen.

Mit 18 Jahren war Lukas Achermann bereits so selbstständig, dass ihm nur noch die Autoprüfung fehlte, um Aufträge allein zu erledigen. Sobald er diese aber kurz nach seinem 18. Geburtstag bestanden hatte, stand seiner Selbstständigkeit nichts mehr im Weg. Vermehrt war er allein unterwegs und erledigte Aufträge eigenständig.

Neben den praktischen Arbeiten war das Schreiben eines sogenannten «Arbeitsbuches» ein fester Bestandteil seiner Lehrzeit bei Infra-Com. Der Lehrmeister Markus Ulrich gab vor, wann er welche Einträge machen musste und was diese alles abdecken soll.

Lukas Achermann konnte immer Arbeitskollegen um Rat fragen. Egal, ob es sich um Anliegen aus dem Arbeitsalltag oder um schulische Fragen handelte. Alle Mitarbeiter nahmen sich jeweils die Zeit, um ihm Dinge zu erklären oder bei Problemen weiterzuhelfen. Und wenn es mal gerade nicht passte, schlug der jeweilige Kollege einen anderen Termin vor.

«Mein Arbeitsbuch ist ein Nachschlagewerk, in dem ich meine Arbeiten protokolliere. Ich halte Arbeitsabläufe fest und notiere mir, welche Tätigkeiten wie funktionieren. Auch allfällige Probleme oder Herausforderungen, die wir lösen mussten, halten wir darin fest. »

Lukas Achermann, ehemaliger Lehrling bei Infra-Com

Der erfolgreiche Lehrabschluss mit Ehrenmeldung

Freude herrscht! Markus Ulrich und Lukas Achermann an der Diplomfeier

Der ehrgeizige Lukas Achermann nutzte die Chance, die ihm Infra-Com bot. Zur Prüfungsvorbereitung setzten sich die Auszubildenden und der Lehrmeister oft zusammen, um unterschiedlichste Themen sowie Probleme und Unklarheiten zu besprechen. Zusätzlich erhielten die Lehrlinge auch die Möglichkeit, sich während der Arbeitszeit im Selbststudium auf die Prüfungen vorzubereiten.

Sein Einsatz und die tatkräftige Unterstützung der Firma Infra-Com zahlten sich aus: Lukas Achermann schloss seine Lehre mit der Ehrenmeldung und der ausgezeichneten Note 5.4 ab.

Lukas Achermanns Fazit

Während meinen 4 Lehrjahren konnte ich sehr viel Wissen und praktische Fähigkeiten aneignen. Die Tätigkeiten waren spannend und das Team genial. So war die Motivation für die Vertragsunterzeichnung und die Weiterarbeit als Servicetechniker bei Infra-Com sehr hoch. Als nächstes Ziel nimmt Lukas Achermann die Berufsmatura ins Visier.

Abschlussklasse Multimedia-Elektroniker 2019

«Es ist überaus spannend, einen Lernenden über vier Jahre zu begleiten und seine persönliche Entwicklung und das Heranwachsen zu beobachten. Lukas meisterte seine Lehrzeit mit Bravour und wurde mit der Abschlussnote 5.4 sowie der Ehrenmeldung belohnt. Er entwickelte sich zu einem selbstbewussten Berufsmann, den wir nach seiner RS-Zeit selbstverständlich weiter beschäftigen wollten.»

Markus Ulrich, Lehrlingsbetreuer bei Infra-Com

«Ich empfehle Infra-Com als Lehrbetrieb jedem, der sich für Kommunikation und Technik interessiert. Wer sich zusätzlich Wissen in einem breiten Spektrum aneignen möchte und viel Wert auf ein gutes Team legt, der ist bei Infra-Com richtig.»

Lukas Achermann, ehemaliger Lehrling bei Infra-Com

Lehrstellen bei Infra-Com

Team MME-Lernende bei Infra-Com